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Stressmanagement für pflegende Angehörige: Eine unverzichtbare Ressource

Die Pflege von Angehörigen ist eine der herausforderndsten Aufgaben, die man im Leben übernehmen kann. Sie erfordert nicht nur Zeit, Geduld und Hingabe, sondern geht auch oft mit emotionalen und physischen Belastungen einher. Für pflegende Angehörige ist es daher entscheidend, sich aktiv um ihr eigenes Wohlbefinden zu kümmern und wirksame Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln. In diesem vertieften Artikel möchte ich auf einige der wichtigsten Stressfaktoren, sowie auf spezifische Bewältigungsstrategien und verfügbare Hilfsmöglichkeiten eingehen.

Die emotionale Last der Pflege: Mehr als nur körperliche Erschöpfung
Neben der physischen Anstrengung der Pflege ist die emotionale Last oft der größte Stressfaktor. Die ständige Konfrontation mit Krankheit und möglicherweise fortschreitender Verschlechterung des Gesundheitszustands eines geliebten Menschen kann zu einer Vielzahl von negativen Emotionen führen, darunter Trauer, Angst, Schuldgefühle und manchmal sogar Wut. Pflegende Angehörige können sich emotional isoliert fühlen und haben oft das Gefühl, dass sie die einzige Person sind, die die Verantwortung tragen kann.

Diese emotionale Isolation wird durch den „Tabu“-Charakter der Pflegearbeit verstärkt. Viele Pflegende sprechen nur ungern über ihre Belastungen, da sie sich schuldig fühlen oder Angst haben, als „schwach“ oder „versagend“ angesehen zu werden. Dies führt nicht selten zu Überforderung und im schlimmsten Fall zu Depressionen und Burnout.
 

Wie entsteht Stress?

Stress entsteht, wenn Menschen das Gefühl haben, dass eine Situation außerhalb ihrer Kontrolle liegt und sie keine ausreichenden Bewältigungsstrategien zur Verfügung haben. Im Pflegealltag kann dies besonders häufig der Fall sein, da die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Person oft unvorhersehbar sind und die emotionale Bindung zusätzlichen Druck erzeugt. Dies führt zu einem Spannungszustand, der die Gesundheit langfristig beeinträchtigen kann

Auswirkungen von Stress auf die Gesundheit
Anhaltender Stress kann sowohl psychische als auch körperliche Erkrankungen auslösen. Zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen zählen:

  • Muskuläre Verspannungen
  • Tinnitus
  • Verdauungsstörungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall
  • Psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen
     

Praktische Ansätze zur Stressbewältigung

Pflegeaufgaben besser organisieren: Eine strukturierte Planung und Organisation der Pflege kann erheblich dazu beitragen, Stress zu reduzieren. Es empfiehlt sich, einen Tages- oder Wochenplan zu erstellen, in dem nicht nur die Pflegeaktivitäten, sondern auch Erholungszeiten fest eingeplant werden. Dies gibt den Angehörigen ein Gefühl der Kontrolle und ermöglicht es, sich bewusst Zeit für Pausen zu nehmen

Freiräume schaffen: Regelmäßige Freiräume sind essenziell, um langfristig in der Pflege bestehen zu können. Möglichkeiten wie die Verhinderungspflege oder die Inanspruchnahme von ambulanten Pflegediensten können entlastend wirken. Es ist wichtig, diese Zeiträume bewusst für Erholung zu nutzen – sei es für Sport, Hobbys oder einfach nur Ruhe
 

Besser schlafen: Regeneration für Körper und Geist

Für pflegende Angehörige ist ausreichender und erholsamer Schlaf besonders wichtig, um den hohen Anforderungen des Alltags gewachsen zu sein. Schlafstörungen sind jedoch häufig ein Problem, das aus den physischen und psychischen Belastungen des Pflegealltags resultiert. Unterbrochene Nächte, Sorgen und Ängste um den Pflegebedürftigen oder die permanente Alarmbereitschaft lassen viele Pflegende nicht zur Ruhe kommen.

Warum ist Schlaf so wichtig?
Schlaf ist eine entscheidende Phase der körperlichen und geistigen Regeneration. In dieser Zeit erholt sich das Immunsystem, das Gehirn verarbeitet Emotionen und Erfahrungen, und der Körper kann sich von den Strapazen des Tages erholen. Ein Mangel an erholsamem Schlaf kann die Fähigkeit zur Pflege erheblich beeinträchtigen und zu Reizbarkeit, Konzentrationsproblemen und sogar ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.

Tipps für besseren Schlaf:

  • Regelmäßige Pausen: Planen Sie feste Zeiten ein, in denen Sie sich von der Pflegearbeit erholen können, z. B. durch die Nutzung von Verhinderungspflege oder Nachtpflegeangeboten.
  • Entspannungsrituale: Schaffen Sie vor dem Schlafengehen Rituale wie das Lesen eines Buches oder das Hören ruhiger Musik, um Ihren Körper auf die Ruhephase vorzubereiten.
  • Schlafumgebung: Sorgen Sie für eine entspannende und störungsfreie Schlafumgebung, etwa durch Verdunkelung, angenehme Temperaturen und das Ausschalten elektronischer Geräte.
  • Nachtpflege in Anspruch nehmen: Nutzen Sie teilstationäre Pflegeangebote, um nachts Entlastung zu erhalten und durchzuschlafen. Dies gibt Ihnen nicht nur die dringend benötigte Erholung, sondern sorgt auch dafür, dass der Pflegebedürftige in guten Händen ist.
     

Sich etwas Gutes tun: Selbstfürsorge und Achtsamkeit 

Selbstfürsorge ist der Schlüssel, um langfristig die Pflege eines Angehörigen bewältigen zu können. Es ist wichtig, sich regelmäßig Auszeiten zu nehmen und Aktivitäten nachzugehen, die einem selbst Freude bereiten. Oft stellen pflegende Angehörige ihre eigenen Bedürfnisse hinten an, was jedoch auf Dauer zu Erschöpfung und Burn-out führen kann.

Warum ist Selbstfürsorge so wichtig?
Nur wer sich selbst ausreichend pflegt und achtet, kann auch für andere da sein. Wenn Sie auf Ihre eigenen Bedürfnisse achten, erhalten Sie die notwendige Energie und emotionale Stabilität, um die täglichen Herausforderungen der Pflege zu meistern.

Tipps für Selbstfürsorge:

  • Regelmäßige Pausen: Nehmen Sie sich kleine Auszeiten im Alltag, um Ihre Energie wieder aufzuladen. Eine Tasse Tee, ein Spaziergang oder einfach einige Minuten der Stille können helfen, zur Ruhe zu kommen.
  • Belohnungen setzen: Belohnen Sie sich für Ihre Arbeit. Ob ein schönes Abendessen, ein Theaterbesuch oder eine Massage – kleine Belohnungen sind wichtig, um sich selbst zu motivieren und die Anstrengungen des Alltags auszugleichen.
  • Hobbys pflegen: Setzen Sie Ihre Hobbys nicht auf Eis. Finden Sie Wege, Ihre Interessen in den Alltag zu integrieren, sei es durch Sport, Musik oder kreative Aktivitäten. Diese Momente sind wichtige Quellen der Erholung.
  • Pflege sozialer Kontakte: Treten Sie in den Austausch mit Freunden und Bekannten. Soziale Kontakte sind ein wertvoller Ausgleich zum Pflegealltag und bieten emotionale Unterstützung.
     

Mit den Augen des anderen sehen:
Perspektivwechsel für mehr Empathie

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Stressmanagements für pflegende Angehörige ist der Versuch, die Situation aus der Perspektive des Pflegebedürftigen zu sehen. Ein solcher Perspektivwechsel hilft, die Bedürfnisse und Gefühle des anderen besser zu verstehen und mehr Geduld und Empathie zu entwickeln.

Warum ist der Perspektivwechsel hilfreich?
Die Pflege eines geliebten Menschen kann oft zu Frustration und Missverständnissen führen. Wenn man jedoch versucht, die Dinge aus der Sicht des Pflegebedürftigen zu sehen, wird oft klarer, warum bestimmte Verhaltensweisen auftreten. Dies kann helfen, Konflikte zu vermeiden und eine harmonischere Beziehung aufzubauen.

Tipps für den Perspektivwechsel:

  • Mit den Augen des anderen sehen: Versuchen Sie sich in die Lage des Pflegebedürftigen zu versetzen und darüber nachzudenken, welche Sorgen, Ängste oder Bedürfnisse er hat. Das Verständnis für diese Perspektive kann helfen, geduldiger und einfühlsamer zu reagieren.
  • Gefühle teilen: Es ist wichtig, auch offen über Ihre eigenen Gefühle zu sprechen. Teilen Sie Ihre Gedanken und Bedürfnisse mit dem Pflegebedürftigen, um Missverständnisse zu vermeiden und gegenseitigen Respekt zu fördern


Selbsthilfegruppen: Unterstützung durch den Austausch mit anderen

Pflegende Angehörige fühlen sich oft isoliert, da sie mit den Herausforderungen der Pflege allein zurechtkommen müssen. Selbsthilfegruppen bieten eine wertvolle Möglichkeit, mit anderen in ähnlichen Situationen in Kontakt zu treten und Unterstützung zu finden.

Warum sind Selbsthilfegruppen wichtig?
Der Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen kann entlastend wirken und das Gefühl der Einsamkeit mindern. In Selbsthilfegruppen können Sie wertvolle Tipps und Ratschläge erhalten und gleichzeitig emotionale Unterstützung finden.

Vorteile von Selbsthilfegruppen:

  • Emotionale Unterstützung: Hier können Sie über Ihre Erfahrungen sprechen und sich verstanden fühlen, da die anderen Teilnehmer ähnliche Situationen durchleben.
  • Praktische Ratschläge: Selbsthilfegruppen bieten oft auch praktische Tipps und Hilfestellungen für den Pflegealltag. Sie können voneinander lernen und neue Strategien entwickeln.
  • Soziale Kontakte pflegen: Selbsthilfegruppen sind auch eine Möglichkeit, neue soziale Kontakte zu knüpfen und sich aus der Isolation zu befreien.
     

Krisensituationen entschärfen:
Soforthilfe für emotionale Überforderung

Im Pflegealltag kann es immer wieder zu Situationen kommen, in denen die Belastung zu groß wird und Emotionen hochkochen. In solchen Krisensituationen ist es wichtig, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation zu entschärfen und sich selbst zu beruhigen.
Warum entstehen Krisensituationen?

Die ständige Verantwortung und die intensive emotionale Bindung können in Stresssituationen eskalieren. Wenn die Anforderungen zu hoch werden oder der Pflegebedürftige unvorhersehbare Reaktionen zeigt, fühlen sich viele Pflegende überfordert.

Strategien zur Entschärfung von Krisen:

  • Das Zimmer verlassen: Entfernen Sie sich für ein paar Minuten aus der Situation, um einen klaren Kopf zu bekommen.
  • Tiefes Atmen: Atmen Sie langsam und tief ein und aus, um den Körper zu beruhigen und den Stresslevel zu senken.
  • Gedanken beruhigen: Zählen Sie langsam von zehn rückwärts oder wiederholen Sie einen beruhigenden Satz wie „Ich schaffe das“.
  • Sinneswahrnehmungen nutzen: Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Umgebung – benennen Sie fünf Dinge, die Sie sehen, hören oder fühlen. Diese Achtsamkeitsübung hilft, sich wieder im Moment zu verankern und die Situation aus einer ruhigeren Perspektive zu betrachten
     

Externe Unterstützungsmöglichkeiten

Pflegende Angehörige müssen die Pflege nicht alleine bewältigen. Es gibt zahlreiche Unterstützungsangebote, die Ihnen helfen können:

Pflegekurse: Diese bieten praktische Anleitungen für den Umgang mit Pflegebedürftigen und können helfen, Unsicherheiten im Pflegealltag zu reduzieren

Kuren für pflegende Angehörige: Pflegende, die körperlich oder seelisch stark belastet sind, haben die Möglichkeit, stationäre Vorsorgekuren zu beantragen. Diese bieten eine Möglichkeit, sich zu erholen und Kraft zu schöpfen.

Pflegeberatung: Professionelle Pflegeberater unterstützen Angehörige bei der Organisation der Pflege, bei rechtlichen Fragen und bei der Beantragung von Pflegeleistungen.
 

Fazit

Die Pflege eines Angehörigen ist eine emotionale und körperliche Herausforderung, die pflegende Angehörige oft an ihre Grenzen bringt. Effektives Stressmanagement ist daher entscheidend, um die eigenen Kräfte zu schonen und langfristig gesund zu bleiben. Durch besseren Schlaf, regelmäßige Selbstfürsorge, den Perspektivwechsel in der Pflege, den Austausch in Selbsthilfegruppen und den gezielten Umgang mit Krisensituationen können pflegende Angehörige ihre Belastungen besser bewältigen und gleichzeitig ihre eigene Lebensqualität erhalten. Es ist wichtig, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und Unterstützung in Anspruch zu nehmen – denn nur so bleibt die Pflege ein langfristig machbarer und erfüllender Teil des Lebens.

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Caring for relatives is a demanding task that is both physically and emotionally challenging. Family caregivers often face major challenges that can also affect their health and well-being. In this newsletter, we would like to introduce you to proven tips and techniques for stress management to help you cope better with this demanding task and maintain your own well-being.

Family caregivers take on a variety of tasks ranging from emotional support to medical care. They take on a great deal of responsibility, which can lead to physical exhaustion, emotional strain and even social isolation. In addition, there is often an unexpected change of role, which is a burden for both the caregiver and the person in need of care.

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Demenz: Umgang und Entlastung – Was ist wichtig?

Demenz ist eine der häufigsten Erkrankungen im Alter und stellt sowohl Betroffene als auch ihre Angehörigen vor große Herausforderungen. Der richtige Umgang mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind, sowie Möglichkeiten zur Entlastung der pflegenden Angehörigen sind entscheidend, um die Lebensqualität aller Beteiligten zu verbessern. Dieser Artikel gibt einen Überblick über wichtige Aspekte im Umgang mit Demenz und stellt Entlastungsmöglichkeiten für Pflegende vor.
 

Umgang mit Menschen mit Demenz

Der Umgang mit Demenzkranken erfordert Einfühlungsvermögen, Geduld und eine klare Kommunikation. Menschen mit Demenz erleben die Welt oft anders und können sich ihr eigenes Wohlbefinden nicht mehr selbstständig herstellen. Daher ist es wichtig, ihre Gefühle ernst zu nehmen und ihre Erlebniswelt zu akzeptieren, anstatt sie mit der Realität zu konfrontieren.
 

Kommunikation auf Augenhöhe

Ein zentraler Punkt im Umgang mit Demenzkranken ist die Kommunikation. Diese sollte immer auf Augenhöhe stattfinden, das bedeutet:

  • Einfache, kurze Sätze verwenden, damit das Gehörte leichter verstanden wird.
  • Blickkontakt halten und ruhig, laut und deutlich sprechen, ohne dabei zu schreien.
  • Körpersprache bewusst einsetzen, da nonverbale Signale oft besser verstanden werden als Worte.
  • Statt offener Fragen, die den Betroffenen überfordern könnten, sollten Ja-Nein-Fragen oder einfache Angebote gemacht werden.
  • Loben ist ein wichtiger Aspekt, um positive Gefühle zu fördern und das Selbstwertgefühl zu stärken.
     

Verhalten verstehen und Geduld haben

Demenzkranke verhalten sich oft anders als gewohnt, was für Außenstehende verwirrend oder frustrierend sein kann. Wichtig ist es, die dahinterliegende Motivation zu verstehen und Geduld zu haben. Menschen mit Demenz geben das Tempo vor – Überforderung sollte vermieden werden. Hierbei gilt: so viel Hilfe wie nötig, aber so wenig wie möglich.
 

Entlastung für Angehörige

Die Pflege von Menschen mit Demenz kann sehr belastend sein und erfordert nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Stärke. Es ist daher essenziell, dass pflegende Angehörige Unterstützung und Entlastung erhalten, um ihre eigene Gesundheit zu bewahren.

Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen
Ein wichtiger Schritt zur Entlastung ist der Austausch mit anderen in ähnlichen Situationen. Selbsthilfegruppen bieten eine wertvolle Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Tipps. Darüber hinaus bieten Demenzberatungsstellen und Alzheimer-Gesellschaften fachliche Unterstützung und Beratung an. Sie helfen bei der Organisation des Alltags, der Suche nach alltagsunterstützenden Angeboten und bieten Schulungen an, die den Umgang mit Demenzkranken erleichtern.

Praktische Unterstützung im Alltag
Pflegende Angehörige sollten nicht zögern, praktische Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. Dazu gehören:

  • Pflegedienste, die bei der körperlichen Pflege unterstützen.
  • Hauswirtschaftliche Dienste, die im Haushalt helfen.
  • Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege, die es ermöglichen, eine Auszeit von der Pflege zu nehmen, um neue Kraft zu tanken.

Anlaufstellen in der Nähe
Je nach Bundesland gibt es spezifische Anlaufstellen, die Unterstützung bieten, wie die Alzheimer-Gesellschaften in verschiedenen Regionen Deutschlands. Diese bieten nicht nur Beratung und Schulungen, sondern helfen auch bei der Vermittlung von Betreuungsangeboten.


Wohlbefinden und Lebensqualität verbessern

Für Menschen mit Demenz ist es entscheidend, ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Dies kann durch eine gut strukturierte Alltagsgestaltung und die Schaffung positiver Erlebnisse erreicht werden. Pflegende sollten darauf achten, stressfreie Umgebungen zu schaffen und den Betroffenen Orientierungshilfen zu geben. Wichtig ist auch, dass sie genügend Zeit zum Verstehen und Verarbeiten von Informationen haben.


Fazit

Der Umgang mit Demenz erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Verständnis. Pflegende Angehörige stehen oft unter großem Druck und sollten die vielfältigen Entlastungsangebote nutzen, die ihnen zur Verfügung stehen. Durch eine bewusste Kommunikation, Geduld und die Inanspruchnahme von Unterstützung kann die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen erheblich verbessert werden. Es ist wichtig, dass sich pflegende Angehörige auch um ihre eigene Gesundheit kümmern und sich nicht scheuen, Hilfe anzunehmen.

Die Herausforderung, die Demenz mit sich bringt, kann durch einen liebevollen, respektvollen Umgang und durch gezielte Entlastung deutlich gemildert werden. Nur so können alle Beteiligten die schwierige Situation meistern und trotz der Erkrankung ein möglichst erfülltes Leben führen.

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Schlaganfall: Symptome, Notfallhandeln und Prävention

Ein Schlaganfall ist eine medizinische Notfallsituation, die sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Er zählt zu den häufigsten Todesursachen und ist der Hauptgrund für dauerhafte Behinderungen im Erwachsenenalter. Jährlich erleiden etwa 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall, von denen knapp 200.000 zum ersten Mal betroffen sind. Dabei kann ein Schlaganfall nicht nur ältere Menschen treffen – auch Jüngere und sogar Kinder können betroffen sein. In diesem Artikel werden die wichtigsten Informationen zu Symptomen, Notfallmaßnahmen und Prävention des Schlaganfalls vorgestellt.
 

Was ist ein Schlaganfall?

Ein Schlaganfall tritt auf, wenn die Blutversorgung eines Teils des Gehirns unterbrochen wird, entweder durch eine Blockade in einem Blutgefäß (ischämischer Infarkt) oder durch eine Blutung im Gehirn (intrakranielle Blutung). Diese Unterbrechung führt dazu, dass Gehirnzellen in dem betroffenen Bereich nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden und innerhalb von Minuten absterben. Es gibt zwei Hauptarten von Schlaganfällen:

  • Ischämischer Infarkt (Hirninfarkt): Diese Form des Schlaganfalls, die etwa 75-80 % der Fälle ausmacht, wird durch eine Blockade in einem Blutgefäß des Gehirns verursacht, oft infolge einer Embolie oder Thrombose.
  • Intrakranielle Blutung (Hirnblutung): Bei etwa 15-20 % der Schlaganfälle platzt ein Blutgefäß im Gehirn, was zu einer Blutung führt. Dies kann durch Bluthochdruck oder eine Gefäßanomalie verursacht werden.
     

Symptome eines Schlaganfalls

Ein Schlaganfall tritt meist plötzlich auf und verursacht charakteristische Symptome, die sofortige medizinische Hilfe erfordern. Die häufigsten Symptome sind:

  • Plötzliche Sehstörungen: Verlust der Sehkraft auf einem oder beiden Augen oder das Auftreten von Doppelbildern.
  • Plötzliche Sprach- oder Sprachverständnisstörungen: Schwierigkeiten, Worte zu finden oder zu verstehen.
  • Plötzliche Lähmung oder Taubheitsgefühl: Besonders in einer Körperhälfte, wie zum Beispiel ein hängender Mundwinkel oder ein gelähmter Arm.
  • Plötzlicher Schwindel mit Gangunsicherheit: Gleichgewichtsprobleme oder Schwierigkeiten beim Gehen.
  • Plötzliche, sehr starke Kopfschmerzen: Besonders wenn diese ohne erkennbare Ursache auftreten.
     

Notfallhandeln bei einem Schlaganfall

Bei Verdacht auf einen Schlaganfall zählt jede Minute. Schnelles Handeln kann Leben retten und die Folgen des Schlaganfalls minimieren. Der sogenannte FAST-Test hilft, die typischen Symptome schnell zu erkennen:

  • Face (Gesicht): Bitten Sie die Person zu lächeln. Ist das Gesicht einseitig verzogen? Das deutet auf eine Halbseitenlähmung hin.
  • Arms (Arme): Bitten Sie die Person, beide Arme nach vorne zu strecken. Bei einer Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden oder einer der Arme sinkt ab.
  • Speech (Sprache): Lassen Sie die Person einen einfachen Satz nachsprechen. Wenn sie dazu nicht in der Lage ist oder ihre Sprache verwaschen klingt, liegt wahrscheinlich eine Sprachstörung vor.
  • Time (Zeit): Wenn eines dieser Symptome auftritt, rufen Sie sofort die Notrufnummer 112 an – jede Minute zählt!
     

Prävention eines Schlaganfalls

Prävention ist der beste Schutz vor einem Schlaganfall. Etwa 70 % der Schlaganfälle könnten durch einen gesunden Lebensstil vermieden werden. Die wichtigsten Risikofaktoren, die es zu kontrollieren gilt, sind:

  • Bluthochdruck: Er ist der bedeutendste Risikofaktor für einen Schlaganfall. Regelmäßige Kontrollen und gegebenenfalls medikamentöse Behandlung sind unerlässlich.
  • Herzrhythmusstörungen: Vorhofflimmern kann die Bildung von Blutgerinnseln begünstigen, die einen Schlaganfall verursachen können.
  • Rauchen und Alkoholkonsum: Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum schädigen die Blutgefäße und erhöhen das Schlaganfallrisiko erheblich.
  • Diabetes und Übergewicht: Beide Bedingungen erhöhen das Risiko für Arteriosklerose, was zu einer Verengung und Verhärtung der Arterien führen kann.
  • Fehlernährung und Bewegungsmangel: Eine ungesunde Ernährung und zu wenig körperliche Aktivität fördern Risikofaktoren wie Übergewicht, hohen Blutdruck und hohe Blutfettwerte.

Ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung, ausgewogener Ernährung, Rauchverzicht und einem bewussten Umgang mit Stress kann das Schlaganfallrisiko erheblich reduzieren. Für Menschen mit erhöhtem Risiko ist es wichtig, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen und eventuell notwendige Medikamente konsequent einzunehmen.
 

Fazit

Ein Schlaganfall ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die schnell und entschieden behandelt werden muss. Die Kenntnis der Symptome und das richtige Notfallhandeln können Leben retten und die Folgen eines Schlaganfalls abmildern. Darüber hinaus ist Prävention der beste Schutz: Ein gesunder Lebensstil kann viele der Risikofaktoren reduzieren, die zu einem Schlaganfall führen. Sorgen Sie für Ihre Gesundheit, und seien Sie auf mögliche Notfälle vorbereitet – damit Sie im Ernstfall schnell und richtig handeln können.

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